Café Libertad Kollektiv

Kaffee ist nach Erdöl eines der wichtigsten Handelsgüter der Erde. Weltweit arbeiten im Kaffeegeschäft rund 100 Millionen Menschen. Sie sind in Anbau, Verarbeitung und Handel beschäftigt. Ca. 80% des Kaffees werden von über 25 Millionen Kleinbäuer*innen im Familienzusammenhang produziert. Ihnen jedoch, die den Kaffee pflanzen, waschen, trocknen und verpacken, wird kaum etwas gezahlt. Hingegen machen die Verarbeitungsprozesse, die hauptsächlich in den Industrieländern geleistet werden, über 80% seines Preises aus. Wirtschaftlicher Aufschwung findet nicht in den Erzeuger-,  sondern in den Konsumländern statt.

Gegen dieses Ungleichverhältnis setzt Café Libertad an:

Zum seinem Selbstverständnis des solidarischen Handelsprinzips gehört ein möglichst guter Preis für die Arbeit von Kleinbäuer*innen und Kooperativen..Ebenso wichtig ist eine hohe Kaffee-Qualität und nachhaltige Verarbeitung. Im Rahmen des solidarischen Handels zahlt Cafe Libertad für Rohkaffee mehr als den Fairtrade-Mindestpreis.

Cafe Libertad beteiligt sich nicht an Fairtrade Siegeln mit dem Argument, man möchte nicht in Zertifizierungsorganisationen, Marketing-Kampagnen oder Vertriebsstrukturen von Supermarktketten investieren. Café Libertad  stützt seine Partner-Kooperativen in Chiapas /Mexico oder Honduras direkt mit Fördergeldern.